Marcottos bildhauerische Arbeiten haben zum Teil eine figürliche Wirkungsweise, wobei auch sie wie in der Malerei abstrakte Energie äußerst großer Komplexität sichtbar machen. Die vom Künstler gewählte Ausdrucksform setzt sich aus Strukturen und Geflechten zusammen, in denen ungestüme Kraft und Zartheit zusammentreffen und auf unerwartete Weise Ausgeglichenheit und Harmonie schaffen. Die in den Epen der antiken Mythologie Anregung findenden Inhalte erzählen von zusammengefügten, ineinander verflochtenen Körpern oder Formen die zerrinnend in andere Körper oder Formen übergehen. Die Technik besteht aus einer akribischen, auf die kleinste Einzelheit eingehenden Modellierung mit anschließendem Bronzeguss im Wachsausschmelzverfahren. Die Sockel der Bronzeskulpturen sind aus Holz, Ton, Granit oder Beton gefertigt und sollen nicht als Zubehör verstanden werden. Sie sind in Symbiose zum Kunstwerk gehauen oder geformt worden und bilden zusammen mit der Skulptur eine einzige, vollendete und kohärente Form.
Marcottos Malerei ist heute geprägt von einem visionären Anteil, dessen Vielfältigkeit das “Informale“ seiner Frühwerke übersteigt, um zu einer immer reineren und freieren Abstraktion zu gelangen, die den Betrachter zu ergreifen und durch die Wucht der Eindrücke mitzureißen vermag. Diese Gemälde setzen eine unbändige Kraft frei und zugleich eine unerwartete Zärtlichkeit, zwei Gemütszustände, die sich dank seltener Form- und Farbkonstellationen finden. Die von Marcotto auf großflächiger Leinwand angewandte Technik des Wurfs der Farben ist im Verlauf seiner über dreißigjährigen Tätigkeit als Künstler verfeinert worden und bildet die Grundlage für seine abstrakten Bilder. Dynamisch eingesetzte und eine besondere plastische und kompositorische Wirkung aufweisende Pinselstriche ergänzen den Wurf der Farben in seinen kleinformatigen Bildern.
In der Malerei auf Glas, die Marcotto mit der von ihm entworfenen Technik des Werfens von Farben (Schütttechnik) erstmals im Frühjahr 2010 in den Glasstudios Derix in Wiesbaden realisierte, fügen sich zwei neue natürliche Elemente hinzu, Transparenz und Licht, die im harmonisierenden, farbenreichen Werk integriert werden und die Resonanz der Farbe auf prächtige Weise verstärken.
Marcottos Werke sind in privaten und öffentlichen Sammlungen in Deutschland und Italien zu finden, unter anderem im Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm, im Kultusministerium Rheinland-Pfalz in Mainz, in der Sammlung des Landespräsidiums in Karlsruhe, im Verlagshaus Vallecchi per l’Arte in Florenz und in den Päpstlichen Sammlungen des Vatikans in Rom. Ausgewählte Bilder und Skulpturen von Marcotto können käuflich erworben werden. Wenn Sie an einem seiner Kunstwerke interessiert sind, dann setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung. Gerne wird er sich, nach Vereinbarung, in seinem Atelier Zeit für Sie nehmen.